Kniebeschwerden – Praxis für Orthopädie und Unfallchirurgie
Praxis für Orthopaedie, Arthroskopie & Unfallchirurgie in Bielefeld
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Beschwerdebild: Knie

Meniskus

Praxis für Orthopädie und Unfallchirurgie Bielefeld

Im Kniegelenk sind zwei Menisken zu finden: ein Innenmeniskus und ein Außenmeniskus. Die Menisken gelten als Stoßdämpfer im Kniegelenk. Sie gleichen die knöchernen Unebenheiten aus und sorgen für eine ausgewogene Lastverteilung. Des Weiteren stabilisieren sie das Kniegelenk.

Der Innenmeniskus ist hierbei stärker mit der Kapsel verwachsen als der beweglichere Außenmeniskus. Verletzungen treten daher häufiger im Bereich des Innenmeniskus auf. Rotationen mit axialer Belastung aber auch Bagatellbewegungen bei bereits verschleißbedingt geschädigtem Meniskus sind typische Traumamechanismen. Zudem treten Verletzungen im Rahmen von begleitenden Knochenbrüchen auf.

Es gibt verschiedene Rissformen des Meniskus, die je nach Art des Verletzungsmechanismus, Alter des Patienten und Zustand des Kniegelenkes/des Meniskus variieren.

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Horizontalrisse, Vertikalrisse, Lappenrisse oder auch Korbhenkelrisse sind hier zu nennen. Demenentsprechend unterschiedlich können auch die Symptome sein. Das Spektrum reicht von keinen bis fast keinen Beschwerden bei verschleißbedingten Schäden bis hin zu stärksten Schmerzen bei deutlicher Ergussbildung im Kniegelenk mit zeitnaher Unfähigkeit zu gehen. Zur Diagnosestellung ist dabei eine sorgfältige Patientenbefragung nötig.

In der Untersuchung des Kniegelenkes können sich unterschiedliche Befunde zeigen: Ein Erguss im Kniegelenk kann bei einer Reizung oder Blutung auftreten. Des Weiteren kann der Gelenkspalt auf der Seite des gerissenen Meniskus schmerzhaft sein. Spezielle Tests können dann die Diagnose erhärten.

In der akuten Phase nach der Verletzung gilt es das Bein hoch zu lagern, zu schonen und zu kühlen. Gegebenenfalls können Schmerzmedikamente eingesetzt werden (z.B. Ibuprofen 600 mg bis zu 4 x tgl. oder Diclofenac 50 mg 3 x tgl. nach Klärung eventueller Kontraindikationen).

Zur Diagnosefindung kann eine Sonographie des Kniegelenkes durchgeführt und so der Gelenkerguss bildlich dargestellt werden. Meist folgt im Verlauf eine kernspintomographischen Untersuchung. Sie liefert genauere Bilder des Meniskusrisses sowie Informationen bzgl. eventueller Begleitverletzungen.

Insgesamt bietet die Kernspintomographie eine gute Übersicht über das Verletzungsausmaß. In Abhängigkeit der Beschwerden des Patienten, der Art der Meniskusrissbildung und des Gelenkgesamtzustandes erfolgt die Therapie.

Manchmal ist der Meniskusriss gar nicht der entscheidende Faktor. Insbesondere gilt dies bei Kniegelenken mit fortgeschrittenem Verschleiß – der Arthrose. Hier ist es wichtiger die Arthrose zu therapieren. Es können dann Injektionen ins Gelenk vorgenommen werden, um die Beschwerden zu bessern. Des Weiteren kann begleitend akupunktiert werden. Das gilt insbesondere dann, wenn keine Schmerzmittel eingenommen werden wollen oder können. Physiotherapeutische Maßnahmen können ebenfalls durchgeführt werden.

Ist das Kniegelenk in einem guten Zustand kann ebenfalls häufig abgewartet werden, wie sich die Beschwerden entwickeln. Bessern sie sich unter konservativen Maßnahmen, so kann auf eine Operation verzichtet werden. Sollte sich unter konservativen Maßnahmen keine Besserung ergeben, so kann eine Teilresektion des Meniskus im Rahmen einer Kniegelenksspiegelung notwendig sein.

Eine Sondersituation ergibt sich, wenn die Diagnostik zeigt, dass ein Meniskus nahtfähig ist. Dies ist insbesondere bei jungen Patienten und basisnaher Rissform möglich. Im Rahmen einer Arthroskopie des Kniegelenkes kann der Meniskus mit verschiedenen Nahttechniken und Ankersystemen genäht werden. Die Nachbehandlung ist aufwendiger, da der Meniskus erst einheilen muss, bevor das Bein wieder normal bewegt und belastet werden kann. Ein Erhalt des Meniskus ist trotzdem erstrebenswert da die Stoßdämpferfunktion gewahrt wird und das Arthroserisiko in den Folgejahren im Vergleich zur Resektion niedriger ist.

Bei Teilresektionen des Meniskus ist die Nachbehandlung leichter, da die Patienten hier direkt nach der Operation das Bein normal bewegen und belasten dürfen.

vorderes Kreuzband

Das vordere Kreuzband ist neben dem hinteren Kreuzband der zentrale Pfeiler im Kniegelenk. Zusammen mit der Kapsel, den Menisken und den Seitenbändern stabilisiert es das Kniegelenk.

Ein Riss des vorderen Kreuzbandes ist eine schwere Verletzung für das Kniegelenk. Häufig treten auch Begleitverletzung am Kapsel-Band-Apparat, in der Muskulatur oder an Knorpel und Menisken auf.

Kreuzbandrisse entstehen bei axialer Belastung mit Drehbewegungen des Kniegelenkes oder auch im Rahmen von Frakturen des Kniegelenkes. In den Ballsportarten ist es eine Verletzungen, die häufiger auftritt, da hier die Belastungen des Kniegelenkes besonders hoch sind.

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Tritt eine solche Verletzung im Sport auf, so merkt das der Sportler meist sofort. Das Spiel muss aufgrund von Schmerzen und Bewegungseinschränkung des Kniegelenkes unterbrochen werden. In der Untersuchung zeigt sich häufig eine Ergussbildung im Gelenk. Die Bewegbarkeit ist eingeschränkt.

In der Stabilitätstestung des Kniegelenkes kann dann der Riss des Kreuzbandes bestätigt werden. Nicht immer ist die Diagnose nach der klinischen Untersuchung so eindeutig, weshalb meist eine weitere Diagnostik durchgeführt wird. Sonographisch lässt sich der Kniegelenkserguss zeitnah darstellen.

Im Verlauf wird dann meistens eine kernspintomographische Untersuchung des Kniegelenkes durchgeführt. Hierbei kann der Kreuzbandriss dargestellt werden. Wichtig ist auch, dass Begleitverletzungen ebenfalls erfasst werden können. Die Therapie richtet sich nach verschiedenen Faktoren: das Alter des Patienten, dem Zustand des Kniegelenkes, die Art der Begleitverletzungen, dem Aktivitätsniveau des Patienten. Bei älteren Patienten mit schlechtem Gelenkszustand und niedrigem Aktivitätsniveau geht die Tendenz in Richtung nicht operativer Verfahren. Bei jungen Patient mit gutem Gelenk und hohem funktionellen Anspruch wird eher operativ vorgegangen. Zwischen diesen beiden Polen findet eine Therapieentscheidung statt, welche individuell mit dem Patienten besprochen wird.

Ein operativer Ersatz des vorderen Kreuzbandes ist frühestens nach 3-4 Wochen möglich, nämlich dann wenn das Kniegelenk reizfrei und gut bewegbar ist. Ist die Entscheidung schwierig zu treffen kann auch zunächst konservativ behandelt werden und erst im Verlauf auf eine operative Therapie umgeschwenkt werden. Hierbei wird eine körpereigene Sehne entnommen. Die kann entweder die Semitendinosus-/Gracilis-Sehne sein oder auch die Quadriceps-Sehne mit und ohne Knochenblock. Die Sehnen werden dann so präpariert, dass sie als Kreuzbandersatz fungieren können. Im Rahmen der Arthroskopie des Kniegelenkes wird dann das Transplantat ins Kniegelenk eingebracht und fixiert.

Die konservative Therapie zielt auf eine muskuläre Stabilisierung des Kniegelenkes ab. Zunächst einmal sollte das Kniegelenk jedoch gut bewegbar sein. Die Muskulatur soll hierbei die fehlende Stabilisierungstätigkeit des vorderen Kreuzbandes ausgleichen. Nicht nur die Masse an Muskulatur ist hierbei entscheidend, sondern auch die Selbstwahrnehmung des Kniegelenkes (Propriozeption).

Der Körper muss lernen mit der neuen Situation am Kniegelenk umzugehen. Nach operativem Ersatz des vorderen Kreuzbandes gilt ähnliches. Nach initialer Einheilung des Transplantates und Erlangung von Bewegbarkeit erfolgt eine muskuläre Stabilisierung. Hierzu gibt es spezielle Trainingsprogramme. Auch um die Frage nach der Rückkehr zum Sport gibt es spezielle Testserien, um heraus zu finden, ob ein Kniegelenk wieder stabil genug ist, sportliche Belastungen aufzunehmen.

Seitenbänder Knie

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Die Seitenbänder des Kniegelenkes besitzen einen komplexen Aufbau und können in erster Näherung in einen Innenband- und einen Außenbandkomplex eingeteilt werden. Der Innenbandkomplex läßt sich in drei weitere Teile unterteilen: den oberflächlichen Anteil (superficial MCL), den tiefen Anteil (deep MCL) und das hintere Schrägband (POL). Auch der Außenbandkomplex läßt sich weiter unterteilen: den Tractus iliotibialis, das eigentliche Außenband und der M. popliteus mit dem Arcuatumkomplex. Eine Verletzung zeigt sich durch Schmerzen, Schwellung und Bewegungseinschränkung des Kniegelenkes. In der Untersuchung des Kniegelenkes können äußere Verletzungszeichen sichtbar sein wie Prellmarken oder Blutergüsse. Des Weiteren kann im Rahmen einer Begleitverletzung ein Kniegelenkserguss auftreten. Die klinische Stabilitätsprüfung dient dazu Instabilitäten zu detektieren, die Hinweise auf die verletzten Strukturen liefern.

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Die weitere Diagnostik kann im Rahmen der Ultraschalluntersuchung einen Kniegelenkserguss zeigen. Anschließend findet meist eine kernspintomographische Untersuchung statt, die das Verletzungsausmaß detaillierter darstellt.
Therapeutisch wird der Patient angehalten im Akutfall das Kniegelenk hochzulagern, zu schonen und zu kühlen. Eine stabilisierende Orthese kann ebenfalls hilfreich sein. Des Weiteren kann das betroffene Bein in Abhängigkeit von der Schwere der Verletzung an Unterarmgehstützen entlastet werden. Steht nach Abschluss der Diagnostik die Diagnose, so erfolgt die Therapie in Abhängigkeit vom Schweregrad der Bandverletzung und der entsprechenden Begleitverletzungen. Meist kann eine Behandlung ohne operative Maßnahmen erfolgen mit Teil- oder Vollbelastung des Kniegelenkes und Schienung in einer Bewegungsorthese für sechs Wochen. Begleitende Physiotherapeutische Maßnahmen können notwendig sein, um die Funktion zu erhalten. Bei hochgradigen Verletzung der Seitenbandkomplexe und meist in Verbindung mit einer Fraktur oder Kreuzbandverletzung kann eine operative Stabilisierung notwendig sein.

ITB-Syndrom

Das ITB-Syndrom bezeichnet einen Beschwerdekomplex im Bereich der Knieaußenseite im Verlauf des Tractus iliotibialis. Kommt es hier zu einer Reizung, sind Schmerzen auf der Außenseite des Kniegelenkes die Folge. Insbesondere beim Laufen/Joggen treten die Beschwerden häufig auf, so dass sich der Name „Läuferknie“ etabliert hat. Ursächlich für die Reizung ist ein wiederholtes Reiben der Sehnenplatte des Tractus iliotibialis am Oberschenkelknochen nahe des Kniegelenkes.

Die Ursachen sind vielfältig. Aus funktioneller Sicht kann es insbesondere beim Laufen in Folge einer zu schwachen Becken- und Gesäßmuskulatur zum Absinken des Beckens der Gegenseite kommen, so dass durch die daraus resultierende Fehlstatik eine Überlastungserscheinung resultiert.

Das kann bedeuten, dass die Schmerzen auch erst dann auftreten, wenn die Muskulatur ermüdet ist. Aus statischer Sicht können O-Beine dieses begünstigen. Auch bestimmte Fußfehlstellungen können zu einer Fehlstellung des Kniegelenkes führen und damit ein vermehrtes Reiben des Tractus iliotibialis verursachen.

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Die Therapie ist konservativ. In der Akutphase können schmerz- und entzündungshemmende Medikamente helfen. Der Trainingsumfang sollte reduziert werden. Eine Stoßwellentherapie kann die lokalen Beschwerden lindern. Insgesamt muss eine Ursachenforschung betrieben werden und die gesamte Bewegungskette vom Fuß bis zur Lendenwirbelsäule untersucht werden.

Bei Fußfehlstellungen sind gegebenenfalls Einlagen notwendig. Das Schuhwerk sollte ebenfalls überprüft werden. Funktionell müssen muskuläre Schwächen erfasst werden, insbesondere im Bereich der Gluteal- und Oberschenkelmuskulatur. Dies kann mit physiotherapeutischer Unterstützung erfolgen.

Patellarsehnenreizung

Eigentlich ist die Patellarsehne keine Sehne, sondern ein Band. Dieses verläuft zwischen Kniescheibe und Schienbein. Ist das Band überlastet, kann es zu Schmerzen im vorderen unteren Kniebereich kommen. Insbesondere die hohen Belastungen bei Sprungsportarten und/oder eine zu schnelle Steigerung der sportlichen Belastung sind hier ursächlich. Es kommt zu Schmerzen unter Belastung.

Das Treppensteigen oder Heruntergehen macht Schmerzen im vorderen Anteil des Kniegelenkes. Diagnostisch kann eine Röntgenuntersuchung des Kniegelenkes durchgeführt werden. Hier erhält man eine Übersicht über den generellen Gelenkstatus und über eventuell vorhandene Verknöcherungen.

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Sonographisch kann man Sehnenunregelmäßigkeiten darstellen. In der Kernspintomographie ist es möglich pathologische Flüssigkeitsveränderungen in der Sehne nachzuweisen. Begleitende Veränderungen im Kniegelenk sind ebenfalls erfassbar. Therapeutisch sollte der Trainingsumfang angepasst oder das Training umgestellt werden. Kurzfristig können entzündungs- und schmerzhemmende Medikamente eingesetzt werden.

Eine Stoßwellentherapie der Sehne an sich sowie der angrenzenden Oberschenkelmuskulatur kann unterstützend wirken. Ergänzend kann eine Tapeanlage eingesetzt werden, um die muskuläre Komponente zu beeinflussen. Bei ausbleibender Beschwerdebesserung ist die gesamte Bewegungskette vom Fuß bis zur Lendenwirbelsäule in die Therapie mit einzubeziehen.

Lokalisierte Knorpelverletzung

Ein lokalisierter Knorpelschaden bezeichnet eine umschriebene Schädigung des Knorpels. Im Gegensatz zur Arthrose ist der übrige Knorpel im Gelenk intakt. Ein lokalisierter Knorpelschaden kann durch einen Unfall, wie zum Beispiel bei einem Riss des vorderen Kreuzbandes als Begleitverletzung, entstehen.

Aber auch ohne Unfall sind begrenzte Schädigungen möglich, wie zum Beispiel bei einer Osteochondrosis dissecans. Beschwerden und Schmerzen werden in etwa auf den beschädigten Bereich projiziert.

Des Weiteren kann das Knie schmerz- und schwellungsbedingt in der Bewegung eingeschränkt sein.

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Diagnostisch kann eine Röntgenuntersuchung des Kniegelenkes durchgeführt werden. Dadurch erhält man einen Überblick über den Gelenkstatus und bekommt erste Hinweise auf eine Fraktur. Sonographisch kann ein Gelenkerguss sichtbar gemacht werden. Eine Kernspintomographie zeigt meist den Knorpelschaden an sich sowie dessen Ausmaß an. Für die Therapie entscheidend sind viele Faktoren: der Status des Gelenkes, die Lokalisation und das Ausmaß des Knorpelschadens, das Aktivitätsniveau des Patienten und die Fähigkeit die Nachbehandlung adäquat durchzuführen. Ist der Gelenkstatus gut und der Patient aktiv, so geht die Tendenz in Richtung Operation. Ziel ist es hierbei durch Ersatzknorpel die Defektzone aufzufüllen. Verschiedene Verfahren stehen hier zur Verfügung: Die Mikro- oder Nanofrakturierung ist die technisch einfachste. Hierbei werden kleine Löcher in den Knochen/in die Defektzone gebohrt/gemeißelt, so dass ein narbiges Knorpelgewebe den Defekt auffüllt. Dieses Verfahren kann im Rahmen einer Arthroskopie des Kniegelenkes durchgeführt werden.

Aufwendiger sind die membranassoziierten Verfahren. Hierbei wird nach der Mikrofrakturierung eine Membran auf den Defekt gelegt, um dem austretenden Blut eine Struktur zu geben, so dass ein qualitativ hochwertigerer Knorpel entsteht, als bei der Mikrofrakturierung. Hierzu muss häufig das Gelenk eröffnet werden.

Eine weitere Möglichkeit bieten Knorpelzelltransplantationen. Hierzu wird in einer ersten Arthroskopie Knorpel aus einem nicht gebrauchten Teil des Kniegelenkes entnommen und angezüchtet. In einem zweiten Eingriff können die Knorpelzellen dann in den Defekt eingebracht und fixiert werden. Die Nachbehandlung ist aufwendig, da der Knorpel Zeit benötigt, um sich zu bilden oder um einzuheilen.

Meist darf das Kniegelenk sechs Wochen nur eingeschränkt bewegt und belastet werden. Anschließend kann dann die Bewegung und Belastung normalisiert werden. Dies geschieht meist unter physiotherapeutischer Anleitung. Bleibt die Behandlung ohne Operation muss symptomatisch therapiert werden. Hierzu können kurzzeitig schmerz- und entzündungshemmende Medikamente zum Einsatz kommen. Des Weiteren kann der Knorpel durch Hyaluronsäure-Injektionen unterstützt werden. Physiotherapeutische Maßnahmen können das Gelenkspiel verbessern und Schmerzen lindern, sowie Bewegung und Belastung verbessern.

Arthrose des Kniegelenkes

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Die Arthrose des Kniegelenkes beschreibt einen vorzeitigen Gelenkverschleiß mit einem Aufbrauchen der Knorpelflächen und der Menisken. Dadurch dass der Körper sich adaptiert kommt es zu Umbauvorgängen im Gelenk. Diese sind ab einem gewissen Stadium auch von außen sichtbar, z.B. mit einer Formveränderung/Verplumpung des Gelenkes und manchmal auch in einer zunehmenden Achsabweichung.

Die Beschwerden bestehen in erster Linie aus Schmerzen, Bewegungseinschränkungen sowie Gelenkblockierungen und können zunächst nur unter Belastung auftreten. Manchmal braucht es auch einen Moment bis sich das schmerzhafte Gelenk eingelaufen hat. Der Verlauf ist mitunter phasenweise.

Phasen eines stabilen, schmerzarmen Intervalls wechseln mit schmerzhaften Phasen mit oder ohne speziellen Auslöser. Das Auftreten einer Arthrose ist abhängig vom Geschlecht und vom Alter. Ein weiterer Risikofaktor ist das (Über-)Gewicht. Auch kann eine Arthrose nach einer Verletzung des Kniegelenkes, im Rahmen einer Fehlstatik des Beines (O- oder X-Bein) oder einer systemischen Erkrankung wie z.B. Rheuma auftreten.

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Die Diagnose wird unter anderem anhand der Anamnese und der körperlichen Untersuchung gestellt. Des Weiteren zeigt das Röntgenbild den Status des Gelenkes an. Eine Kernspintomographie gibt Aufschluss über den weiteren Zustand des Gelenkes in Bezug auf die Menisken/Kreuzbänder/Seitenbänder.

Therapeutisch steht am Anfang die konservative Therapie. Die Belastungen des Gelenkes sollten möglichst so modifiziert werden, dass Stoßbelastungen vermieden werden. Das Kniegelenk sollte möglichst gleichmäßig und moderat belastet werden, wie beispielsweise beim Fahrradfahren.

Zur Verbesserung des Gleitverhaltens und zur besseren Knorpelernährung kann Hyaluronsäure bei moderaten Knorpelschäden injiziert werden. Auch eine Therapie mit PRP ist möglich. Unterstützend kann eine Akupunkturbehandlung zur Schmerzlinderung eingesetzt werden. Sind die konservativen Maßnahmen ausgeschöpft, so sind operative Maßnahmen indiziert. Diese reichen von einer Achskorrektur des Beines über einen Teilersatz des Gelenkes bis zur Vollprothese.

dann Schmerzen, zunächst bei Bewegung, dann auch in Ruhe, auch umgebende Strukturen betroffen: durch Fehlbelastungen und Muskelverhärtungen oft auch die gesamte Bewegunskette betroffen, Verlauf phasenweise, mal Schmerzen stärker, dann auch wieder Phasen mit schwächeren Beschwerden.

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